Die Spiegelreisende – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast


Fantasy, Lieblinge

von Christelle Dabos aus dem Insel Verlag //

Die großen Mysterien ihrer Welt 

„Wollt ihr immer meine Meinung und immer meinen Rat hören, gnädiges Fräulein? Hier meine Meinung: Ihr braucht dringend Rat. Hier mein Rat: Hört immer auf meine Meinung.“

Ophelia, die zur Vize-Erzählerin des Familiengeistes Faruk ernannt wurde, erhält anonyme Drohbriefe: Sie soll die Hochzeit mit Thorn absagen und vom Hof verschwinden, sonst würde ihr Übles widerfahren. Doch auch andere durchaus wichtige Persönlichkeiten scheinen ähnliche Briefe zu erhalten und einige von ihnen verschwinden. Wieder einmal steht Ophelia einer Reihe von Rätseln und Mysterien gegenüber und muss sich fragen, wem sie trauen kann.

Ophelias Geschichte geht weiter und jetzt beginnt sie so richtig: Mehr Gefahren, mehr Rätsel und deutlich größere Mysterien, die aufgedeckt werden wollen. Den ersten Teil empfand ich als etwas langatmige Einleitung, bei der ich noch nicht so ganz wusste, wo das Buch denn mit mir hin will. Dass die Handlung nun diese Richtung einschlagen würde, damit hatte ich nicht gerechnet und es haut mich wirklich um. Alles ist viel viel weitreichender und größer und ich liebe es! Wirklich, ich war baff und habe gestaunt und war begeistert und habe mitgefiebert…

Nach wie vor ist es aber sehr schwer sich auf eine Figur einzulassen. Personen, die ich im ersten Teil überhaupt nicht leiden konnte, habe ich lieben gelernt, von Anderen lieb gewonnenen war ich schockiert und enttäuscht. Doch genauso muss sich wohl auch Ophelia fühlen und das kommt auch beim Leser sehr gut an, obwohl das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Dabei macht die eher ruhige Animistin eine wirkliche Wandlung durch und wird eine richtig tolle und ungewöhnliche Protagonistin, die nicht immer nur laut und rebellisch ist, sondern auch klug, besonnen und etwas tollpatschig.

Der Schreibstil ist für mich sehr besonders, aber nicht immer ganz leicht. Ich muss mich auf das Buch konzentrieren und es für mich definitiv nichts für „Mal eben zwischendurch“. Ich habe für das Buch auch etwas länger gebraucht, aber das ist mehr als ok, weil ich nie das Gefühl hatte, dass es jetzt langweilig oder langatmig wird. Gerade die letzten Seiten habe ich verschlungen.


Fazit

Der zweite Teil gefällt mir so viel besser als der erste und den fand ich ja auch schon gut. Ich fange an, die Welt besser zu verstehen und die Eigenarten der Story zu lieben. Ich habe auf Instagram mal gelesen, dass jemand sie als etwas schrullig bezeichnet und ja! Das passt so verdammt gut! Ich bin tierisch gespannt auf den dritten Teil und freue mich auf neue Intrigen, Geheimnisse, Rätsel und Mysterien.

 

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