The light in us


Liebe

von Emma Scott aus dem LYX Verlag //

Über Hoffnung und das Kämpfen um Normalität

Achtung! Diese Rezension enthält einen kleinere Spoiler. 

„Hoffnung ist etwas wunderbares. (…) Hoffnung sind Abstufungen von Schwarz, statt reines Schwarz.“ 

Charlotte ist Violinistin und auf dem besten Weg zu einer großen Karriere. Doch durch einen Schicksalsschlag verstummt die Musik in ihr. Statt Berufsmusikerin zu werden, nimmt sie einen Job als Assistentin bei Noah Lake an. Der Extremsportler ist durch einen Unfall erblindet und fühlt nur noch eins: Wut. Doch Charlotte ist entschlossen, sich nicht von ihrem unsympathischen Chef unterkriegen zu lassen und ihm vielleicht sogar ein wenig Wut zu nehmen.

Eventuell kommen die Grundzüge der Geschichte euch bekannt vor? Mich jedenfalls hat der Klappentext sehr an Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes erinnert. Da ich dieses Buch geliebt habe, wollte ich aber auch unbedingt The light in us lesen. Doch auch beim Lesen habe ich beide Bücher leider häufig unbewusst verglichen, auch wenn Charlotte und Lou sehr unterschiedlich sind. Trotzdem versuche ich natürlich unparteiisch zu bleiben und ich weiß, dass man sowohl beide Bücher als auch nur eines von beiden lieben kann, denn The light in us ist defitniv kein unorgineller Abklatsch . 🙂

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Noah war mir anfangs zu überspitzt und Charlotte fand ich ziemlich nervig. Wahrscheinlich klingt das jetzt ziemlich unsensibel, aber es hat mich genervt, dass sie es nicht geschafft hat zu kämpfen. Dass sie einfach ohne Hoffnung darauf gewartet hat, dass Rettung kommt. Und vor Allem, dass sie nicht für den Wunsch ihres Bruder gekämpft hat. Das konnte ich einfach null nachvollziehen und als Leser hat mich das einfach gestört.

Was mir dann aber wirklich Spaß gemacht hat, war die Veränderung von Charlotte und Noah und der Umgang zwischen ihnen. DAS hat das Buch für mich so lesenswert gemacht. Ich brauche bei dieser Geschichte gar nicht so viel Dramatik, sondern hätte viel lieber mehr davon. Zum Schluss kam nochmal etwas Dramatik auf, was gegen Ende ja auch gut ist, allerdings war mir das dann schon wieder too much. Und es gab da so eine Situation wo ich definitiv anders regiert hätte. Ich hab Charlotte da manchmal echt nicht nachvollziehen können und das ist für mich leider doch sehr wichtig.

Generell hätte ich mir sogar unspannendere Charaktere gewünscht. Klingt komisch? Nun ja, fangen wir mal bei Noah an. Der Held unter den Extremsportler, der natürlich irre heiß und groß ist und immer nur mit Models ausging. Anfangs wirkte es eher so, als würde Charlotte ihn vergöttern wie ein kleines Kind einen Teeniestar. Und Charlotte selbst hat natürlich auch einen traurigen Hintergrund und ist gleichzeitig ein musikalisches Wunderkind. Mir persönlich ist das einfach zu viel. Eine „einfache“ Studentin mit alltäglicherem Berufswunsch hätte es für mich auch getan und mich vielleicht sogar noch mehr angesprochen 😀


Fazit

Die Mitte des Buches finde ich wirklich großartig und gefühlvoll. Am Anfang und am Ende war mir alles ein wenig zu dramatisch, da hätte ich viel lieber noch mehr Harmonisches und Schönes gelesen. Denn diese Momente im Buch waren meine Highlights.

 

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