Die Legende vom Feuermal


Fantasy, Jugendroman

von Ivonne Hufnagel // Danke für das Rezensionsexemplar!

Die Zwillings-Zauberer

Die Zwillinge Nami und Klars starten endlich ihr erstes Schuljahr an der Zauberschule Moonshine Manor. Und als wäre es nicht genug, sich erst einmal zurecht zu finden und seine Kurse zu bewältigen, entdecken die beiden ein angeborenes Geheimnis. Doch es macht sie zur Zielscheibe und es wird immer schwieriger zu entscheiden, wem die zwei letztlich vertrauen können.

Was hier klingt wie ein Geschwisterchen zu Harry Potter hat tatsächlich viele Parallelen dazu, ist dann aber doch ganz anders und auch der Stand der Zauberei ist ein ganz anderer. Irgendwie denken wir bei dem Wort Zauberschule doch sowieso alle direkt an den kleinen Jungen mit Blitznarbe. Und auch wenn man deutlich merkt, dass Harry hier sehr inspirierend war, so lassen sich vor Allem eigene Ideen und Handlungen finden.

Erzählt wird die Geschichte der Zwillinge von dem lieben Zauberstab-Macher Nicholai, der auch eine sehr persönliche Beziehung zu Klars und Nami hat. Er schweift gern mal ab, was zum Einen sehr sympatisch ist, zum Anderen aber auch dem Leser hilft, weil er gern Dinge erklärt.

Klars und Nami sind sehr verschieden, allerdings hat mich ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte beeindruckt. Oft habe ich gar nicht damit gerechnet, dass Charakter XY so reagiert, was mich überraschte, mir dann aber doch schlüssig erschien. Die Nebencharaktere dagegen sind etwas flach und hätten gern mehr Tiefe haben können. Ihnen fehlen Ecken und Kanten.

Die Handlung plätschert manchmal etwas vor sich hin und ich muss zugeben, dass ich über kleine Logikprobleme gestolpert bin. Vielleicht hab ich das aber auch einfach falsch verstanden und keines davon ist gravierend für die Storyline 😀 Das sind meist eher so kleine Details.

Großer Kritikpunkt ist leider der Schreibstil. Einige Stellen sind wirklich schön fantasievoll geschrieben, andere eher einfach und plump. Das will manchmal nicht so recht zusammen passen, als wäre man sich noch nicht sicher gewesen, für welche Zielgruppe das Buch denn nun gedacht ist. Auch bin ich ab und an über ein paar Formulierungen gestolpert. Für mich hätte der Schreibstil noch komplexer, bildhafter und verschachtelter sein dürfen. Durch die Einfachheit hab ich das Buch aber innerhalb von zwei Tagen lockerflockig weggelesen.


Fazit 

Ich glaube, dass da noch sehr viel Potenzial und Luft nach oben ist. Die Grundidee gefällt mir und es sind tolle Ansätze da, aber der Schreibstil wirkt leider einfach noch nicht ausgereift. Die Idee, Nicholai die Geschichte erzählen zu lassen, gefällt mir aber total. Dennoch hätte etwas mehr Komplexität der Geschichte durchaus gut getan.

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