Das Biest in ihm


Märchen

von Walt Disney und Serena Valentino aus dem Carlsen Verlag //

Vom Prinzen zum Biest

Man hat sie schon als Kind geliebt: Die Geschichte der schönen intelligenten Belle und des grausamen Biests, das durch das Mädchen (wieder) beginnt zu fühlen und zu lieben. Mit „Das Biest in ihm“ liefern der Carlsen-Verlag und Disney nun die Vorgeschichte zum Klassiker. Und für mich war von Anfang an klar: Das muss ich haben! Nicht zu Letzt, weil das Cover bildschön ist 🙂

Der Inhalt selbst konnte mich da leider nicht ganz so überzeugen wie gehofft. Zu Beginn des Buchs ist Belle bereits im Schloss und das Biest denkt zurück an die Zeit vor dem Fluch und die Entwicklung danach, sodass der Leser dann in die Vergangenheit springt. Einige Aspekte sind dabei neu und interessant und bauen eine Verbindung zum Film auf. Dabei werden viele Fragen geklärt, es bleiben aber ebenso viele offen und es kommen auch neue hinzu. Oft ergänzt das Buch den Film, manchmal widerspricht es ihm aber auch leicht. Was mich direkt am Anfang schon tierisch gestört hat: Es werden die englischen Namen verwendet. Herr von Unruh wird also Cogsworth und Tassilo heißt jetzt Chip. Natürlich ist das nur eine Kleinigkeit, ich finde es allerdings sehr schade, dass die Namen nicht mit übersetzt wurden, aber die geliebte Belegschaft hält sich leider eh im Hintergrund. Weiterhin werden einige Dialoge wortgenau aus dem Film übernommen, was wiederrum sehr schön nostalgisch ist. Die Szenen sind mir aber oft zu schnell, sodass sich das Buch zwar flüssig lesen lässt, mich aber oft das Gefühl beschlich, hier wird gerade etwas abgehandelt und es fehlen dann Tiefe und Gefühl.
Mit Tulip Morningstar (ich hasse diesen Namen! :D) tritt übrigens ein neuer Charakter auf, zu dem ich mal kurz etwas sagen muss: Wäre ich der Prinz, ich würde keine zehn Minuten mit ihr aushalten! So ab und an konnte ich seine zynische Ader dann doch verstehen, mein liebes Biest, was hat die mich genervt.

Fazit 

Obwohl es also wirklich schön ist, mal wieder in die Welt von Belle und Biest (bekommt der Prinz wohl irgendwann nochmal einen Namen?!) abzutauchen: Ich hätte mir mehr Neues gewünscht und vor Allem mehr Tiefgang… und damit meine ich nicht den für mich eher unpassenden Auftritt eines anderen Disney-Charakters aus dem Meer. ;D

 

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Ein Beitrag geteilt von Anna|21|Bookaddict (@mittenim1oomorgenwald) am

2 Comments

  • Es tut mir leid Ihnen das sagen zu müssen und es ist auch nicht böse gemeint, aber Sie haben das Buch leider überhaupt nicht verstanden.
    Das Buch stammt aus einer Buchreihe (Disney Villains) und hat keineswegs vor gehabt irgendwelche nostalgischen Geschichten zu erklären oder zu ergänzen, geschweige denn zu erweitern. Die Bücher erzählen (in der richtigen Reihenfolge gelesen) die Geschichten der „Bösewichte“ sowie deren Entstehung und Beweggründe, mit dem Leitfaden ruhend auf den bösen 3 Hexen und deren vierter Schwester. Da sind neue und unbekannte Charaktere sowie fremde Geschichtsentwicklungen vorprogrammiert. Und dass die Filme nunmal Kindsgerecht verpackt sein müssen und sich von den Büchern unterscheiden steht denke ich auch außer Frage. Das Buch vom Biest und Belle ist das zweite in der Reihe und ich kann jedem, der Interesse an den Disney Charakteren hat nur empfehlen sich diese Buchreihe anzuschauen. Mittlerweile gibt es 8 Bänder (stand Ende 2021) und in ca 4 Monaten kommt Band 9. Viel Spaß beim Lesen.

    • Hallo,
      vielen Dank für den Kommentar und natürlich freue ich mich über jede*n Leser*in, der*die Gefallen an dem Buch findet 🙂 Dass es um die Bösewichte geht fand ich gerade so interessant, aber ich hätte mir trotzdem gewünscht, dass die Geschichte neue Entwicklungen nimmt, aber dennoch in das gesamte Universum sozusagen passt. Das empfand ich aber leider nicht so und da gebe ich auch zu, etwas Anderes erwartet zu haben.
      Ich wünsche aber ganz viel Spaß beim Lesen von Band 9! 🙂

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