Vergiss nicht, dass du tot bist


Thriller

von Angela Mohr aus dem Arena Verlag //

Das Herz eines Anderen 

Sabina ist er siebzehn, doch sie muss sich bereits mit dem Tod auseinander setzen, denn sie ist todkrank. Kurz vor ihrem Geburtstag bekommt sie dank eines Spender-Herzens ein neues Leben geschenkt. Jetzt will sie wieder leben, eine normale Teenagerin sein. Aber seit der Transplation ist etwas anders und Sabina spürt, dass sie jemand verfolgt. Dass sie weiter ums Überleben kämpfen muss. 

Sabinas Geschichte ist viel mehr als ein Thriller. Oder vielleicht auch weniger Thriller? Denn in Vergiss nicht, dass du tot bist geht es auch um ganz alltägliche Teenie-Probleme: Der erste Kuss, das erste Mal, sich Verlieben, tanzen, feiern, jung sein. Dabei ist der Thriller-Aspekt manchmal fast ein wenig in den Hintergrund gerückt. Für mich hätte auch gar keine Thriller-Elemente gebraucht, ein Teenie-Drama über ein wichtiges Thema hätte mir gereicht. Aber da es eben ein Thriller ist, haben mir diese Gänsehaut-Momente zu oft gefehlt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch die Handlung selbst mag ich. Ich mag Sabina, die intelligent ist und ihre Leben neu entdeckt. Ich mag auch ihre beste Freundin Yuki, auch wenn sie manchmal etwas zu viel ist. Ich mag, wie mit dem Thema Transplantation umgegangen wird, weil es so wichtig ist. Allerdings empfinde ich das Buch als recht vorhersehbar und es hat mich nichts wirklich überrascht. Natürliche ist es auch schön, wenn die eigenen Theorien stimmen. Aber manchmal werden so auffällig falsche Fährten gelegt, dass mir zumindest schnell klar war, um wen es hier geht. 

Außerdem gibt es einige Szenen, die irgendwie…seltsam sind. Vielleicht kennt ihr das? Szenen, bei denen man sich denkt „Hä warum? Das passt doch gar nicht?“. Oder auch „Wer macht denn sowas?“. Diese Reaktionen hatte ich dann doch so manches Mal 😀


Fazit

Ein kurzer und knackiger Jugendthriller, den man gut in wenigen Tagen lesen kann. Trotz des ernsten Themas aber eher etwas für die Kategorie „Zum zwischendurch verschlingen“. Mir ist es zu klischeehaft und voraussehbar, aber es hat mich gut unterhalten.

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