Touch of Ink – Die Sage der Wandler


Fantasy

Die Magie der Symbole

von Stefanie Lasthaus aus dem Ravensburger Verlag // Rezensionsexemplar //

„Die größte Mage ist immer die zwischen zwei Seelen.“

Als Quinn zu ihrer Schwester zieht und dort zur Uni geht, hofft sie auf einen Neustart. Freunde kennen lernen, was erleben, studieren, keine seltsamen Visionen mehr – das ist alles, sie will. Doch ihre Vergangenheit holt sie ziemlich schnell wieder ein. Denn seit sie ein Kind ist trägt Quinn ein Tattoo im Nacken, von dem nicht einmal ihre Adoptiveltern wissen, woher es stammt. Und ausgerechnet Nathan, der ihr einen Job vor der Nase weggeschnappt hat, scheint irgendwie mit allem zusammenzuhängen…

Ich nehme es vorweg: Dieses Buch zerreißt mich. Denn auf der einen Seite steht eine wundervolle Geschichte mit viel Magie und Charakteren nach meinem Geschmack. Auf der anderen Seite steht ein für mich zu zäher Schreibstil und dieser Funke, der immer kurz vorm Überspringen war… aber es dann doch nicht getan hat.

Wie schon im Untertitel angeteasert geht es um Wandler. Finde ich nicht ganz so intelligent gelöst, denn sonst hätten mich zu Beginn schon einige Szenen mehr überrascht und verwundert. Doch die Idee ist wirklich spannend und strahlt gleichzeitig so eine geerdete Traditionalität (Das ist kein Wort, ich weiß, das ist mein Neologismus 😀 ) aus. Die Atmosphäre ist mythisch aber gemütlich, eine wirklich gelungene Mischung.

Die Charaktere sind mir schon ein wenig ans Herz gewachsen. Quinn ist sehr authentisch, wenn auch manchmal etwas naiv oder sogar zu verständnisvoll. Obwohl es auch mal ganz schön ist, dass sich nicht immer alle wegen dummer Missverständnisse anzicken. Nathan ist für mich „so da“: Netter Typ, kann man machen, fast schon etwas zu langweilig. Meine heimlichen Helden sind Thomah und Sam wegen ihrer ruhigen aber freundlichen Art.

Und so gut mir das alles gefällt: Es gab auch „Probleme“. Der Schreibstil ist zwar gut, aber manchmal zu zäh. So habe ich zwar immer gern zum Buch gegriffen, mich aber auch zu oft verloren. Es passiert zwar einiges, aber das wird häufig so auffällig als Hinweis „getarnt“, dass für mich kaum Überraschungsmomente dabei waren. Meiner Meinung nach nimmt das dem Buch leider sehr viel.


Fazit

Ich freue mich sehr auf den zweiten Band, weil ich die Geschichte und die Atmosphäre wirklich liebe. Allerdings hatte ich beim Lesen einfach meine Schwierigkeiten und bin ab und an verloren gegangen. Ich hoffe, dass Band 2 mich komplett in seinen Bann ziehen kann!

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