Ministry of Souls – Das Schattentor


Fantasy

von Akram El-Bahay aus dem Lübbe Verlag //

Eine Prinzessin, ein Soulman und eine schwarze Katze

„Das Herz ist ein gefährliches Ding. Es füllt sich schnell mit Licht oder Dunkelheit. Und du musst aufpassen, was du hineingibst. Ist es Liebe, dann wirst du von Güte erfüllt. Ist es Hass, dann wirst du von ihm verzehrt.“ – Naimas Vater

Im London 1850 kümmern sich die Soulmen um die Seelen verstorbener Menschen und geleiten sie in die Zwischenwelt. Jack möchte noch ein vollwertiger Soulman werden, doch schon bei seinem ersten Außeneinsatz verbreitet er pures Chaos. Im Buckingham Palast soll er die Geister einer arabischen Gesandtschaft ausfindig machen, doch Jack findet heraus, dass Prinzessin Naima noch lebt. Als er von einem Schattenbiest angegriffen wird, versucht Jack sie zu retten – und befördert sie ausgerechnet in die Zwischenwelt. Logisch, dass dies das ganze Gleichgewicht durcheinander bringt.

Auf diese Fantasy-Geschichte habe ich mich besonders gefreut und ich wurde nicht enttäuscht! Akram El-Bahay hat einen leichten, humorvollen aber spannenden Schreibstil, der aber eventuell das Wort Indes ein wenig zu oft beinhaltet 😀 Ich wollte hier eigentlich einen Satz mit indes einbauen, aber das Wort kommt so selten in Büchern vor, für mich klingt das einfach seltsam – ich weiß gar nicht wie man das einbaut! Wer also ein Trinkspiel zum Buch starten will: Hier habt ihr euer Wort!

Das Schöne an diesem Buch ist die Verbindung des alten nostalgischen Londons mit der orientalischen arabischen Kultur. Dieser Mix ist super interessant und gut gelungen. Während Jack einen etwas trotteligen, aber indes (Ha!) nicht dummen Europäer darstellt, ist Naima eine starke Prinzessin, die ein wenig an Jasmin aus Aladdin erinnert. Meine Lieblingscharaktere sind aber Kater Ramses und Oz. Ich mag auch die Anspielung von Oz‘ Namen sehr, feier ich immer noch!


Fazit 

Ein humorvolles aber spannendes Abenteuer,  dass sich durch den flüssigen Schreibstil und der passenden Seitenanzahl das Prädikat „Zum Verschlingen geeignet!“ verdient hat.

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