Golden Darkness – Stadt aus Licht und Schatten


Fantasy

von Sarah Rees Brennan aus dem Ravensburger Verlag //

Zwischen Licht und Dunkelheit 

Gleich vorweg: Diese Rezension fällt eher negativ aus. Ich habe aber auch wirklich positive Meinungen gelesen und ich möchte nur immer wieder betonen, dass Geschmäcker verschieden sind und man sich immer beide Seiten anhören sollte 🙂

Das New York der Zukunft ist zwiegespalten, aufgeteilt in die Licht- und die Dunkelstadt. Die Lichtmagierin Lucie kennt beide Seiten, wuchs in der Dunkelstadt auf und lebt nun in der Lichtstadt, wo sie sich in Ethan verliebt hat, dem Sprössling der mächtigsten Familie der goldenen Stadt. Doch Ethan wird bei einem Ausflug beschuldigt, mit den Rebellen, den Sans-Merci, zusammenzuarbeiten. Und ausgerechnet sein Doppelgänger Carwyn rettet ihn. Aber Doppelgänger haben doch keine Seele…oder?

Von „Golden Darkness“ erhoffte ich mir eine spannende Story, eine magische Welt, heldenhafte Protagonisten und eine komplexe Dreiecksbeziehung. Leider hat sich für mich nichts davon bestätigt. 🙁

Die Grundidee gefällt mir nach wie vor, leider wurde meiner Meinung nach zu viel Potenzial verschenkt. Es ergab sich kein wirklicher Spannungsbogen, mir fehlten mitreißende Momente und selbst beim Finale konnte ich das Buch noch aus der Hand legen.

Der Schreibstil war in Ordnung, mir kam er aber oft zu gewollt rüber. Der draufgängerische Doppelgänger war für mich nicht sarkastisch und witzig sondern einfach nur drüber, dramatische Floskeln wirkten eher wie dunkle Prophezeiungen. Trotzdem habe ich mir aber auch einige wirklich schöne Zitate rausgeschrieben.

Weder die Welt noch die Figuren waren mir tief genug. Zwar wurde in jedem Satz beschrieben, wie golden doch alles in der Lichtstadt ist, aber mir fehlten nähere Erklärungen. Das, was mir an Informationen gegeben wurde, reichte mir leider nicht, war mir zu oberflächlich. Ich hatte nie das Gefühl ich wäre wirklich „da“. Lucie ist für mich leider eine der nervigsten Protagonistinnen seit Langem. Sehr naiv und rückgratslos ist sie eher der Spielball der beiden Seiten und kapiert selbst rein gar nicht. Ethan blieb für mich unheimlich blass. Sein Doppelgänger Carwyn hat mich mit seinen übertrieben Sprüchen mehr genervt als unterhalten.


Fazit

Leider konnte mich „Golden Darkness – Zwischen Licht und Schatten“ nicht abholen. Die Grundidee ist wirklich gut, aber mit den Protagonisten wurde ich leider nicht warm und auch in der Welt konnte ich mich nicht zurechtfinden. :


 

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