Die Tiermagierin – Schattentanz


Fantasy

von Maxym M. Martineau aus dem KYSS Verlag //

Wenn Pokemon auf Phantastische Tierwesen trifft

„Es hält mich im Unklaren. Die besten Geschichten tun das. Lassen einen nach der Antwort suchen. Geben kleine Hinweise.“ – N. 

„So etwas wie ein Rätsel.“ – L.

„Genau wie ein Rätsel.“ – N.

Klappentext (Der längste der Welt!): Leena ist eine Tiermagierin. Mit ihren Kräften kann sie eine einzigartige, tiefe Verbindung zu magischen Wesen herstellen. Doch der Prozess birgt Gefahren. Ist das Tierwesen zu mächtig, endet er meist mit dem Tod des Tiermagiers.
Noc ist ein Assassine. Seine Welt sind die Schatten. Liebe darf er sich nicht erlauben, ebenso wenig wie Gnade. Denn hat er erst mal einen Auftrag angenommen, zwingt ihn die dunkle Magie seiner Gilde, ihn auszuführen. Oder selbst zu sterben.
Leena und Noc. Magierin und Mörder. Er soll sie töten, sie macht ihm ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann. Es ist undenkbar, dass sie Gefühle füreinander entwickeln. Unmöglich. Und doch geschieht genau das …


Besondere Tierwesen, Magier und Assassinen, eine fantastische komplexe Welt? Da bin ich doch direkt dabei! Mit dem ersten Band der Tiermagierin-Reihe habe ich mein Lesejahr begonnen und bin bisher ganz zufrieden. Obwohl ich die Reihe weiterverfolgen werde und ich das Buch sehr mag, ist mir aber aufgefallen, dass es immer ein Aber gibt…

Das beginnt beim Schreibstil, der super angenehm zu lesen ist aber ab und an bin ich eben doch über einige Formulierungen gestolpert. Die Dialoge sind oft moderner, obwohl die Welt „älter“ wirkt. Das passt zwar trotzdem gut zusammen, die Erzählweise schwankt aber ab und an dazwischen, wodurch dann eben meine kleine Stolperer verursacht wurden. Außerdem wird vieles wiederholt, damit der*die Leser*in auch wirklich versteht, wo das Problem liegt. Nicht vergessen! Noc und Leena dürfen sich nicht lieben. Haben wir verstanden? Gut, dann kann’s ja weitergehen, ich gebe in 10 Seiten aber nochmal Bescheid!

Die Handlung selbst ist spannend und wirklich gut bedacht, denn es scheint kaum Ausweg für Leena und Noc zu geben. Manche Stellen sind etwas langatmig und gleichzeitig hätte ich gern mehr über die Tierwesen gelesen. Es gibt eine ganze Menge und ein wunderschön gestaltetes Bestiarium, aber etwas mehr Zeit hätte jedes Tierchen verdient. Dafür ist das Ende für mich zu schnell, da hätte man vermutlich einen ganzen Band mit füllen können.

Noc und Leena würde ich auch noch 5 Bände lang begleiten, da die zwei wirklich coole Protagonisten sind. Viele Klischees werden hier geschickt gelöst. Die Liebe, die nicht Sein darf, hat einen verständlichen Grund, der auch nicht nur mit Reden gelöst werden kann. Nocs harte Schale hat ebenfalls einen Hintergrund, der nachzuvollziehen ist. Außerdem sind Leena und Noc Ende 20 und damit reife und selbstständige Protagonisten, die auch prima allein klar kommen würden. Dass die Liebesgeschichte etwas flott ist, empfand ich ab und an als etwas nervig. Auch die Nebencharaktere wachsen einem echt ans Herz, da diese auch genug Raum bekommen. Allerdings fehlt einigen davon trotzdem die Tiefe und das Besondere. Aber wir haben ja auch noch zwei Bände 🙂


Fazit: Endlich mal ein Buch, bei dem ich ganz viel in der Rezension erzählen konnte 😀 Denn auch wenn es einige Kritikpunkte von mir gibt, mag ich das Buch sehr und hatte auch direkt nach dem Beenden das Bedürfnis, darüber zu quatschen, da es eine Menge Diskussionsstoff gibt.

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