Die Krähen Dilogie


Fantasy

Das Lied der Krähen & Das Gold der Krähen von Leigh Bardugo aus dem Knaur Verlag  //

Willkommen in Ketterdam, wo an jeder Ecke Schießereien lauern

„Die wirklich bösen Monster sehen nicht aus wie Monster.“ – Kaz

Ketterdam, diese zwielichtige Stadt, gehört Kaz. Kaz, der auch als Dirtyhands bekannt ist, und der ebenso skrupellos wie intelligent und gerissen ist. Für seinen wohl größten Coup, der ihn irrsinnig reich machen soll, holt er sich fünf weitere Charakter ins Boot. Jeder von ihnen ist clever und mutig und hat seine ganz eigene Vergangenheit zu verarbeiten.

Ich werde in dieser Rezension von der gesamten Krähen-Dilogie schreiben, allerdings spoilerfrei bleiben. Es fällt mir einfach schwer, die Bände einzeln von einander zu betrachten.

Zu Beginn wird man recht zügig in die Geschichte geworfen und man lernt grob die einzelnen Charaktere kennen. Einen kleinen Umweg gibt es noch bis zur großen Handlung, den ich weder besonders toll noch störend fand. Kann man machen, hätte man aber auch anders lösen können.

Grundsätzlich kam ich immer erst recht spät in die Bücher. Die Anfänge zogen sich immer ein wenig, nach einem Drittel hatte ich aber extrem Freude mit den Büchern. Mir persönlich sind es zu viele Kämpfe und Schießereien, aber das ist Geschmackssache und ist bei vielen Lesern bestimmt ein positiver Pluspunkt.

Was die Geschichten für mich aber ausmacht sind die Charaktere. Am liebsten mag ich ja Jesper und Wylan, aber jeder der Figuren hat eine eher unschöne Vergangenheit, die in den Büchern aufgegriffen wird. Dadurch ziehen sich dann leider auch einige Passagen, wenn es um eine Figur geht, die man vielleicht nicht so sehr mag. Andere sind dafür aber umso spannender. Das ist ja aber generell der Fall, wenn man Perspektivenwechsel hat: Ich liebe das total, weil es Abwechslung bietet, aber man hat immer Charaktere, die man mehr mag als andere.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo hat Wiedererkennungswert. Ich finde ihn manchmal etwas trocken, dafür liebe ich ihren Humor, den sie vor Allem in Konversationen einfließen lässt.


Fazit 

Auch wenn ich anfangs bei beiden Büchern etwas Zeit brauchte, finde ich die Dilogie spannend und interessant und vor Allem viel besser als die Grisha-Trilogie. Trotzdem werden viele Parallelen zu Grisha gezogen. Dadurch ist der Zusammenhang sehr präsent, die Geschichte kann aber auch perfekt für sich stehen.

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