Der Store


Dystopie

von Rob Hart aus dem Heyne Verlag // Danke für das Rezensionsexemplar 🙂 //

Deine Arbeit, dein zu Hause, dein Leben 

Cloud liefert alles – zu jeder Zeit, überall hin. Gibbson Wells hat mit der Erfindung von Cloud ein ganz neues Konzept von „Arbeit“ erschaffen. In den MotherClouds leben die Mitarbeiter mit ihren Familien, sitzen dort abends in Pubs und essen die fantastischen CloudBurger. Doch das Erfolgsrezept hat auch seine Schattenseiten. Paxtons Leben wurde von Cloud zerstört und  er würde alles dafür tun, Wells das mal ins Gesicht zu sagen. Auch Zinnia verfolgt ihre Ziele beim Cloud. Die zwei kommen sich näher, bis sich die Lage zuspitzt und eine unerwartete Entdeckung alles ändert.

An dieses Buch hatte ich wirklich hohe Erwartungen und ich war sehr gespannt auf das Zukunftskonzept, von dem die Dystopie handelt. Einmal angefangen zu lesen konnte ich es dann kaum aus der Hand legen. Der Anfang beschäftigt sich eher mit der Erklärung und Beschreibung der zukünftigen Welt. Dabei werden neue Ideen gefunden, aber auch bereits bekannte Visionen der Zukunft aufgegriffen. Ich finde die Welt von Cloud sehr interessant und musste mich manchmal selbst ermahnen, wenn ich mal wieder dachte „Och, das klingt doch eigentlich alles sehr nett.“ Denn ich weiß natürlich auch: Es ist nicht alles gold was glänzt.

Paxton ist mir unheimlich sympathisch. Freundlich, bemüht und fast schon zu nett wird er der Security zugeteilt, wo er erstmal gar nicht so recht passend erscheint. Zinnia dagegen ist sehr taff und wirkt oft ziemlich kühl. Doch sie ist auch klug und hat manchmal mehr Mitgefühl, als ihr selbst lieb ist. Die Kapitel rund um Gibbson Wells sind als Blogeinträge formuliert, die er selbst verfasst. Dabei ist gar nicht so leicht, den Gründer von Cloud einzuschätzen.

Die Geschichte selbst war für mich nie langatmig, sondern immer spannend und interessant. Das Ende empfinde ich als eher untypisch, lässt mich jetzt aber nicht total ausrasten. Es ist nicht schlecht oder unlogisch, aber es fehlt noch ein Fünkchen vom Irgendwas.


Fazit

„Der Store“ ist eine wirklich gute Dystopie, die ich gerne jedem empfehle, der sich für die verschiedensten Zukunftsvorstellungen interessiert. Ich fühlte mich ziemlich gut unterhalten, habe immer wieder spekuliert und auch das ein oder andere mal vor mich hin geschmunzelt.


2 Comments

  • Hey Anna,

    wie versprochen lasse ich dir ganz liebe Grüße und ein Lob für deinen Blog da!
    Du hast Rezis zu einigen Büchern die ,ich auch interessieren geschrieben!
    Also werde ich hier noch ein bisschen stöbern.
    LG Lisa

    • Hey Lisa,
      das freut mich total, dass du hierher gefunden hast und vielen vielen lieben Dank für das Lob 🙂 Viel Spaß noch beim Stöbern!
      Liebste Grüße
      Anna 🙂

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