Der Lotuskrieg: Kinslayer


Dystopie, Fantasy, Sci-Fi

von Jay Kristoff aus dem CrossCult Verlag //

Wenn 700 Seiten zu wenig sind…

„Es ist leicht, etwas zu zerschlagen. Erst wenn aus den Ruinen etwas Neues, etwas Besseres entstanden ist, ist es an der Zeit, Stolz zu empfinden.“ – D.

Klappentext (Achtung! Zweiter Band!): Nachdem die Sturmtänzerin Yukiko dem Leben des wahnsinnigen Shōgun Yoritomo ein Ende gesetzt hat, droht dem Inselreich Shima ein Bürgerkrieg. Die Lotusgilde schmiedet ein Komplott, um die unterbrochene Dynastie zu retten und gleichzeitig die aufflackernde Rebellion zu unterdrücken: Sie unterstützt einen Nachfolger des Shōgun, der sich nichts sehnlicher wünscht als Yukikos Tod.


Was. ein. Buch! Der erste Band, Stormdancer, begann für mich etwas schleppend. Zu viele fremde Begriffe und zu viele Namen haben mir das Leserleben schwer gemacht. Durch den zweiten Band bin ich jetzt nur so geflogen. Und bin am Ende sogar traurig, dass das Buch nicht noch 700 Seiten hat.

Obwohl Yukiko wieder die Hauptfigur ist, treten weitere Charaktere in den Fokus. Alte Bekannte aber auch neue Freunde und Feinde bekommen ihren Auftritt und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Dadurch gibt es sehr viel Abwechslung und immer offene Handlungsstränge, bei denen man wissen möchte, wie es denn nun weitergeht. Dabei geht nichts verloren und alles wird immer geschickt verknüpft. So wird auch Langatmigkeit vermieden und die Spannung aufrecht erhalten.

Selten habe ich ein Buch mit so vielen Überraschungen und so wenig Vorhersehbarkeit gelesen. Ich war so oft sprachlos und völlig irritiert. Außerdem ist der Autor einfach knallhart! Wer Brutalität, derbe Sprache und Blut nicht mag, sollte vielleicht nicht zu einem Kristoff greifen. Ich mag diesen Schreibstil aber total!


Fazit: Ich lieb’s! Mehr als ich gedacht hätte. Umso gespannter bin ich, was für ein furioses Finale mich wohl erwartet.

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